FAKT | Feuerwehr, Schule, Gemeindehaus, Tiefgarage | Dagmersellen
Baujahr:
2017
Ort:
Dagmersellen
Status:
Fertiggestellt
Bautyp:
Neubau, Umbau
Objekttyp:
öffentlicher Bau
Bauweise:
Massivbauweise
Das Projekt FAKT beinhaltet die Sanierung und den Umbau des bestehenden Gemeindehauses sowie die Neubauten von Feuerwehr, Schulräumen und einer Tiefgarage. Das Projekt situiert sich von der Gemeindeverwaltung in Richtung der Schulhäuser Buche und Linde. Der Vorteil liegt darin, dass die Gemeinde bereits Grundstückseigentümerin ist und somit keine Kosten für das Bauland entstehen. So wird mit dem vorhandenen Bauland haushälterisch umgegangen und das Projekt möglichst kostengünstig realisiert. Zudem entstehen Synergien zwischen bestehender und neuer Infrastruktur.
Das Projekt FAKT wird von der Luzernerstrasse über die bestehende Brücke über den Hürn erschlossen. Neu vorgesehen ist ein zusätzlicher Fussgänger-Steg über den Hürn um Fussgänger schon frühzeitig vom Strassenverkehr zu trennen und so für mehr Sicherheit zu sorgen. Im Aussenbereich sind rund 24 Autoparkplätze vorgesehen. Die bestehende Dreifachgarage unterhalb des Schulhauses Linde kann zu einem gedeckten Mofa-Abstellplatz umgenutzt werden. Die neue Verkehrsführung sorgt dafür, dass das bestehende Schulhausareal zur autofreien Zone wird.
Feuerwehr
Ein neues Feuerwehrmagazin mit 5 Fahrzeug-Bahnen ersetzt das bestehende Feuerwehrmagazin, welches den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprochen hat. Der neue Verbindungsgang erschliesst die neuen Kommando- und Schulungsräume unter der Gemeindeverwaltung mit dem neuen Feuerwehrmagazin.
Tiefgarage
Hinter dem Feuerwehrmagazin befindet sich die neue Tiefgarage mit rund 44 Parkplätzen. Drei Treppenausgänge sorgen für eine gezielte Verteilung auf dem Areal und kurze Wege. Für gehbehinderte Personen steht ein Lift zur Verfügung, welcher ebenfalls die neuen Schulräume oberhalb der Einstellhalle erschliesst.
Schulräume
Die Schulzimmer sind mit dem Garderobenbereich, dem Schulraum und dem Gruppenraum so konzipiert, dass eine flexible Nutzung als Klassenzimmer oder Kindergarten möglich ist und so den aktuellen Anforderungen entsprechen. Ein weiterer Vorteil des Projekts liegt darin, dass die bestehende Fernwärmeleitung für die Beheizung des neuen Schulgebäudes verwendet wird.
Gemeindehaus
Das Gemeindehaus soll über eine neue und breitere Aussentreppe in Verlängerung des neuen Stegs erschlossen werden. Dies führt zu einem grosszügigeren und repräsentativen Zugang zum Gemeindehaus. Auch der Zugang ins Gebäude wird doppelt so breit wie der vorher bestehende schmale Zugang. Der Eingangsbereich des Gebäudes bildet ein Verteilerraum, welcher die Schalterhalle der Kanzlei mit dem neuen Gemeinderatszimmer, das Treppenhaus mit Zugang zur Logopädie oder die soziale Diensten erschliesst. Ein weiterer, durchdachter Eingriff erfolgt mit dem Einbau des Personenlifts, welcher vom Verteilerraum aus die einzelnen Stockwerke erschliesst und so den Anforderungen ans hindernisfreie Bauen gerecht wird. Diese Massnahmen steuern den Personenverkehr gezielt und effizient.
Der Haupteingriff im Innern des Gebäudes betrifft neben dem Einbau des Lifts den Umbau der sozialen Dienste. Diese genügen den heutigen Sicherheitsanforderungen nicht mehr. Die Räume sind so organisiert, dass kontrollierte Zonen entstehen um die Sicherheit zu gewährleisten.
Die eigentliche Sanierung des Gemeindehauses findet an der Gebäudehülle statt. Diese besteht fast ausschliesslich aus Sichtbeton und genügt den heutigen energetischen Anforderungen nicht mehr. Eine neue Aussenwärmedämmung sowie neue 3-fach verglaste Fenster isolieren das Gebäude um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden und die Heizkosten zu senken.